Der Kandieng Blog

Lange haben wir überlegt, womit wir die Kandieng Sustainable School am besten unterstützen können. Letztes Jahr haben wir durch den Erlös des Schulfestes fünf 4000-Liter-Kannister spenden können, was nun? Zusammen mit Roland Debschütz (dem Gründer der kleinen Hilfsaktion) kamen wir dann auf die Idee: Computer. Computer fördern die Computer-Kompetenzen der Schüler und ermöglichen uns einen besseren Austausch mit ihnen.

Also haben wir am diesjährigen Schulfest angefangen, Spenden zu sammeln. Unser Ziel ist es, mindestens drei neue Computer für die KSS zu finanzieren. Wenn ihr uns dabei unterstützen wollt, könnt ihr am Tag der offenen Tür (dem 25. November) eine Spende in unsere Box werfen und gleichzeitig bei unserem Kambodscha-Quiz mitmachen, um ein paar Süßigkeiten abzustauben!

6 Monate seit dem letzten Eintrag. Ein halbes Jahr in welchem unzählige Dinge passiert sind. Auch in Sachen Schulpartnerschaft haben wir einige Fortschritte gemacht. Gemeinsam mit Samnang Dork, unserem Koordinator in Kambodscha, haben wir an einem Konzept gepfeilt, mit welchem unsere Schüler jetzt endlich in Kontakt treten können. Dreißig motivierte Schüler/innen zwischen 11 und 18 Jahren. Fünfzehn hier und fünfzehn in Kambodscha. Mangels Skype Accounts ist Chatten momentan noch keine Option. Wir haben uns für eine primitivere, jeodch auch schönere Version entschieden: Briefe. Bunte, persönliche, von Handschrift belebte Briefe. Jeder der 30 Schüler hat nun einen Brieffreund! Anstatt die Briefe zu schicken und im Zoll hängen zu lassen schicken wir sie im Schnellversandt per Email als Foto. Der Austausch kann endlich beginnen!

Am 27. Januar fahren wir wieder los, pünktlich um 11:30 Uhr. Vierundzwanzig Klassen- und Stufensprecher und unsere zwei SV-Lehrer. Wir haben eine lange Liste mit Programm, ganz oben drauf: HANSA-HILFT. 

Samstag Nachmittag geht es dann in die Gruppenarbeit. An das HANSA HILFT- Projekt setzen wir uns gemeinsam mit sechs Schülern. Wir schauen uns Fotos der Kandieng Sustainable School an und sprechen über die Situation dort. Die Schule ist bereits mit dem WASH-Projekt versorgt, eignet sich jedoch durch unsere Kontakte perfekt für die Patnerschaft.

Wir brainstormen. Jeder hat mindestens eine gute Idee, wie die Partnerschaft aussehen könnte.

"Wir können ja skypen." Schlägt eine Fünftklässlerin vor.

"Oder Emails schreiben." Kommt es aus der zehnten Klasse. Wir überlegen, was Sinn macht und kommen am Ende auf einen groben Zeitplan. In einem sind sich alle einig: Wir brauchen eine AG, in welcher wir die Partnerschaft organisieren und den Blog betreiben. Was braucht man für so eine AG? Einen festen Termin, motivierte Schüler und einen Lehrer. Da es ein Schülerprojekt ist, wollen wir möglichst aktiv sein. Wir brauchen nur eine Ansprechperson. Die Suche geht los...

Am Ende unserer Gruppenarbeit kommt also so Einiges bei raus: Ein Paar Artikel für diese Website, einen Zeitplan und am Wichtigsten: Ziele.

Die Stimmung am Montag, dem 23. Januar um 16 Uhr bei der Spendenübergabe der SV an die "kleine Hilfsaktion" ist gut. Vielleicht liegt es an den leckeren Keksen, doch viel eher am ersten großen Schritt, den wir als UNESCO-SV gehen.

Der SV wurde die Hälfte des Erlöses vom Schulfest zugeschrieben. Sie hat sich dazu entschieden den Betrag nach Kambodscha zu spenden, um eine Schule bei dem WASH-Projekt (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene- Handwaschstationen) unterstützen zu können.
Roland Debschütz, der Gründer der Organisation, besucht uns (SV-Vorstand, SV-Lehrer und unseren Schulleiter Herrn Menge) und erzählt von seiner Arbeit und der Kandieng Substainable School in Kambodscha.
Neben der Spendenübergabe wird auch über eine mögliche Schulpartnerschaft gesprochen. Der Grundstein für ein längerfristiges Projekt? Auf der SV-Fahrt am nächsten Wochenende wird diese Idee weiter ausgeschärft.
Alle sind begeistert, man spricht Möglichkeiten und Ziele durch.

Das Resultat des Gesprächs: Eine Menge Tatendrang. Für uns fällt das Projekt als UNESCO-Projektschule nicht nur unter den Punkt "Interkulturelles Lernen", sondern auch unter den Punkt Menschlichkeit.